Der Kampf gegen toxische Männlichkeit

Christoph May 2021 Detox Masculinity Insitute

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Ist euch schon mal aufgefallen, dass in den rechtsextremen Kreisen überwiegend Männer aktiv und sichtbar sind? Kein Wunder, denn die rechtsextreme Ideologie stellt die Erhabenheit des westlichen, weißen Mannes deutlich heraus. Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt dazu: „Das Männlichkeitsideal steht an einer zentralen Stelle innerhalb der rechtsextremen Weltsicht. Als Ideal erscheint in rechtsextremen Diskursen eine deutsche, heterosexuelle Männlichkeit, in der Härte, Entschlusskraft, Eignung zum Handeln gemäß der Prinzipien Befehl und Gehorsam, Selbstaufgabe und Opferbereitschaft sowie Kampfesmut beziehungsweise Heldenhaftigkeit zum Ausdruck kommen.“

Doch nicht nur in rechtsextremen Kreisen findet man solche Männlichkeitsideale. Viele stereotypischen Geschlechterrollen sind bis heute in unserer Gesellschaft verankert. Kommen euch solche Aussagen bekannt vor:
„Echte Männer tragen keine Kleider“,
„Echte Männer nehmen keinen Vaterschaftsurlaub“,
„Echte Männer müssen die Familie ernähren“,
„Echte Männer sollten stark sein und dürfen nie weinen“.

Mit dem Thema toxischer Männlichkeit beschäftigt sich auch unserer Podcastgast der aktuellen Folge, Christoph May. Er ist Männerforscher, Berater und Dozent. 2016 hat er gemeinsam mit der Schriftstellerin Stephanie May das Institut für Kritische Männerforschung gegründet. Dort gibt er Seminare über Männerbünde, Männerbilder und Kritische Männlichkeit. Parallel dazu baut er das Detox Masculinity Network auf und betreibt auf Facebook einen News & Meme Feed zum Thema.

Wir haben mit ihm darüber gesprochen, welche Probleme mit toxischer Männlichkeit zu tun haben, was Männerbünde sind und wie Männer es schaffen diese zu durchbrechen. Also Männer, fangt jetzt schon mal an, euch selbst kritisch zu hinterfragen…und hört unbedingt in diese Folge rein!

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