Irgendwo in Berlin. Nicht irgendwann – heute. Ein Paket im Flur. ALEX, ein Ehemann und Vater dreier Kinder. Vergisst den Wein im Auto. Wird von einer Bombe aus der Routine gerissen und findet seinen Halt nicht wieder. MAXI, eine selbstbewusste junge Frau, will sich loslösen von den Eltern und auf eigenen Beinen stehen. Hat sich ihr Abnabeln ganz anders vorgestellt, wird wütend und stellt Fragen. Und hat zum ersten Mal in ihrem Leben Angst. KARL fängt Maxi auf und bietet Antworten. Resolut, blitzgescheit und verführerisch verfolgt er seinen eigenen Plan. Als Teil einer Bewegung. Heute in Berlin. Morgen in Prag. Bald in Straßburg – in ganz Europa.
Am 16.09. kommt Je suis Karl deutschlandweit in die Kinos. Das Drama einer Familie so erschütternd wie als Gesellschaftsstudie packend. Der Film erzählt von der Verführung nach einem Verlust, von persönlichem Schmerz und der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen, und sei es nur, weil man liebt. Nicht in einer fernen Zukunft, sondern jetzt. Ein kompromissloser Film auf der Höhe unserer Tage.
Wir hatten Regisseur Christian Schwochow und den Hauptdarsteller Jannis Niewöhner bei uns im Podcast zu Gast. Sie haben von der Entstehung des Films erzählt, wie viel Recherchearbeit in der Vorbereitung steckte und wie die Fiktion des beängstigenden Szenarios mit dem Geist der Realität verschwimmt. Wie war es für Jannis, einen dynamischen, modernen und attraktiven Nazi zu spielen? Was hat er aus der Rolle für sein reales Leben mitgenommen?
Für die Einordnung in die Realität hatten wir zudem die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl in der Podcastfolge zu Gast. Als Expertin für Neue Rechte ordnet sie die Relevanz des Films ein und erklärt, warum die grenzenlose Vernetzung der modernen Nazis so gefährlich ist.
Hört jetzt in die Folge rein! Die Kino-Tour von Je suis Karl kommt hier: